Die Perspektive wechseln und Teilhabe leben – das steckt hinter dem bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“, der rund um den 12. Oktober Menschen mit und ohne Behinderung ihren Arbeitsplatz tauschen lässt. Entwickelt wurde der Aktionstag „Schichtwechsel“ von den Berliner Werkstätten und der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Berlin. Haus Freudenberg ist eine von mehr als 200 Werkstätten, die sich an dieser Aktion beteiligt hat – und in diesem Sinne ging es für drei Freudenberger Beschäftigte für einen Tag nicht in die Werkstatt, sondern an einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft: Heiko Rosomm (re.) schnupperte Autoteile-Produktionsluft bei der Mühlhoff Umformtechnik GmbH in Uedem, Dominik Szram (li.) pumpte und verpackte Bälle bei Derbystar in Goch und Clemens Hellmanns (Mitte) tauchte für einen Tag lang ein in die Hausmeistertätigkeiten an der Hochschule Kamp-Lintfort.

Nachdem die Beschäftigten Eindrücke und Erfahrungen in Tätigkeitsfeldern des allgemeinen Arbeitsmarktes sammeln konnten, waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Schichtwechsel-Stationen umgekehrt auch zum Gegenbesuch in die Werkstatt eingeladen, deren Abläufe und Arbeitsplätze den wenigsten Unternehmen bekannt sind. Das Fazit aller Beteiligten: Der Schichtwechsel war ein voller Erfolg, denn der Perspektivwechsel war für beide Seiten sehr bereichernd.