Arbeit mit besonderer Assistenz - Haus Freudenberg

Arbeit mit besonderer Assistenz

Jeder Mensch hat seine Potenziale. Und ein Anrecht auf berufliche und persönliche Entwicklung, unabhängig von Art und Schwere der Behinderung. Entscheidend ist das Entdecken der eigenen Stärken und die Weiterentwicklung der Fähigkeiten. Davon sind wir überzeugt.

In unserem Geschäftsbereich FOV (Förder-, Orientierungs- und VaRiA-Gruppen – Vorbereitung auf den Ruhestand im Arbeitsleben) bieten wir Menschen mit einer schweren und komplexen Behinderung ein individuelles Bildungs-, Arbeits-, Betreuungs- und Pflegeangebot an. Dabei stellt Arbeit einen wesentlichen Bestandteil der Tagesstruktur dar.

Unter ganzheitlicher Betrachtung des persönlichen Umfelds, sowie der Förderfaktoren und Barrieren jedes einzelnen Beschäftigten, werden von motiviertem und fachlich vielseitig ausgebildetem Personal Arbeitsplätze maßgeschneidert und bedarfsorientierte Förderangebote erarbeitet. Hierbei werden interne und externe Fachberater einbezogen. Im Rahmen eines kontinuierlich angewendeten Rehacycles werden regelmäßig Entwicklungsziele formuliert, Angebote entwickelt und durchgeführt und deren Wirksamkeit überprüft. Dabei wird stets betrachtet, wie die Menschen mit hohen Unterstützungsbedarf einerseits aktiviert werden können und welche Anpassungen der Strukturen und Methoden andererseits erfolgen müssen.

So entwickelt sich jeder Mensch beruflich und persönlich weiter.

Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf haben in der Regel keine Chance auf einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Sie haben allerdings in Werkstätten hervorragende und zugleich vielfältige Chancen, sich beruflich und persönlich zu bilden und weiterzuentwickeln. Durch angepasste Arbeits- und Förderangebote, sowie eine professionelle pflegerische Unterstützung, erfahren Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf eine hohe Selbstwirksamkeit und eine stetige Weiterentwicklung in allen Lebensbereichen.

Einen individuellen Betreuungsrahmen benötigen Menschen, die aufgrund ihrer Verhaltensweisen besondere Rahmenbedingungen für die Teilhabe am Arbeitsleben benötigen. Die Haus Freudenberg GmbH hat sich in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichen Ansätzen der Betreuung von Menschen mit herausfordernden/festgefahrenen Verhaltensweisen auseinandergesetzt. Neben Gruppen, die diesem Personenkreis besondere Strukturen bieten, ist unter anderem das Konzept DurchS.T.A.R.T entstanden. Die Haus Freudenberg GmbH bietet somit auch diesem Personenkreis zielgerichtete Angebote und eine sinnvolle Teilhabe am Arbeitsleben.

Ältere Menschen haben, noch während ihrer aktiven Zeit im Arbeitsleben, die Möglichkeit, sich auf ihren Ruhestand vorzubereiten.  Angepasste Arbeitsaufgaben und speziell zugeschnittene Förderangebote unterstützen die Beschäftigten, mit möglichst viel Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit auch im verdienten Ruhestand ein sinnerfülltes Leben zu führen.

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung brauchen besondere Rahmenbedingungen und Strukturen. Die ganzheitliche Betrachtung der Förderfaktoren und Barrieren unterstützt uns dabei, die besonderen Anforderungen der einzelnen Beschäftigten zu berücksichtigen. In der Haus Freudenberg GmbH arbeiten wir, unter anderem, nach dem TEACCH-Konzept und setzen dieses beispielsweise in individuellen Tagesstrukturplänen und Arbeitsplätzen um. In intensiven Fortbildungsreihen werden die Mitarbeiter zu diesem Thema umfassend qualifiziert.

Auch Menschen mit dementiellen Veränderungen soll so lange wie möglich die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht werden. Im Zentrum steht dabei, die größtmögliche Selbstbestimmung und Selbständigkeit aufrecht zu erhalten. Durch aktives Tätig sein und Aufrechterhalten sozialer Kontakte wird die subjektive Lebensqualität gesteigert.

Besonders wichtige Bestandteile der Förderung von Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf stellen die Arbeitsbegleitenden Maßnahmen dar. In einem ständigen Prozess werden Entwicklungsziele für unsere Beschäftigten formuliert und auf Grundlage der ermittelten Bedarfe passgenaue Angebote erarbeitet und durchgeführt. Im Rahmen eines kontinuierlichen Rehacycles wird die Wirksamkeit der Angebote ständig überprüft. Methoden und Strukturen werden kritisch betrachtet und können an wechselnde Bedingungen und Bedarfe angepasst werden.

Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf stellen besondere Anforderungen an die Berufliche Bildung und somit auch an die fachliche Begleitung. Dem wird durch den Einsatz von speziell ausgebildeten, motivierten und kreativen Bildungsbegleitern Rechnung getragen.

Entwicklungspotentiale müssen erkannt und adäquate Methoden zu deren Förderung erarbeitet werden. Die Bildungsinhalte orientierten sich dabei ganz konkret an die täglichen Herausforderungen im Werkstattalltag und werden anhand von festgelegten Bildungseinheiten durchgeführt. Durch strukturiertes und systematisches Vorgehen in der Planung und Durchführung der Bildungseinheiten wird ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess über den gesamten 2-jährigen Zeitraum des Berufsbildungsbereichs gewährleistet.

Ziel ist stets, die Personen am Ende des Berufsbildungsbereichs in unsere arbeitsmarktnahen Arbeitsaufträge zu integrieren.

Peter Michalski
Geschäftsbereichsleiter FOV

02823 929 – 101
p.michalski@haus-freudenberg-gmbh.de